How to ... Das KiJuPa lernt Anträge schreiben
Die Mitglieder des 13. Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) üben das Schreiben von Anträgen.
Am vergangenen Dienstag fand im Bürgersaal Nauheim ein 2-stündiger Workshop zum Thema "Anträge schreiben" statt. Die Workshop-Leitung übernahm Professor Doktor Steffen Blaschke von der Copenhagen Business School in Dänemark.
Insgesamt 15 Mitglieder des 13. Kinder- und Jugendparlaments nahmen an der Veranstaltung teil und setzten sich mit einem wichtigen Instrument der Politik - nämlich den Anträgen - auseinander. Zuerst war es wichtig zu klären, was ein Antrag überhaupt ist und welche Art von Anträgen es gibt. Anhand von Beispielen aus dem Privaten (Heiratsantrag, Antrag auf Sozialleistungen) und aus der Politik und Verwaltung (Leitantrag, Antrag auf eine Satzungsänderung) konnte auch erläutert werden, was diese Anträge gemeinsam haben und was sie unterscheiden.
Wichtig war es außerdem den jungen Parlamentariern aufzuzeigen, welchen Weg ein Antrag nimmt, die mögliche Reihenfolge der Beratung und was nach der Verabschiedung eines Antrags noch passiert.
Einblicke in die Arbeit im Deutschen Bundestag und wie dort, im einzigen Staatsorgan, das direkt vom Volk gewählt wird, Anträge gestellt werden und wie diese aufgebaut sind, lieferte ein kurzer Film aus dem Kinderportal des Deutschen Bundestages, Kuppelkucker.
Ganz konkret konnten die KiJuPa-Mitglieder in kleinen Arbeitsgruppen gleich nach einer kurzen Pause einen Antrag schreiben. Für die Übung wurde eine Vorlage genutzt, die zukünftig den jungen Parlamentariern zur Verfügung steht. Zuerst wurde über ein Antragsthema abgestimmt und dann den Antrag schriftlich ausformuliert. Im Plenum stellte dann jede Gruppe den Antrag kurz vor und ließ darüber abstimmen. Die Themen der KiJuPa Anträge waren "Ein neuer Zebrastreifen an der Schwarzbachschule", "Tischtennisplatten auf der Freizeitfläche Waldstraße", sowie "Weg mit den Stechmücken!".
Mit den aus dem Workshop gewonnenen Kenntnissen könnten zukünftig die Ideen und Anliegen von jungen Menschen zuerst aufs Papier gebracht und besprochen werden, bevor diese weiter an die Kommunalpolitik gereicht werden.
Weitere Einblicke in die Aktivitäten des Kinder- und Jugendparlaments können auf der KiJuPa Insta-Seite gewonnen werden.