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Welttag der Bienen am 20. Mai

Am 20. Mai, dem Geburtstag des slowenischen Hofimkermeisters Anton Janša, wurde der Welttag der Bienen gefeiert. Alljährlich soll der Tag auf die Bedeutung und Vielfalt der Honig- und Wildbienen aufmerksam machen.

Bienen sind für die Natur unverzichtbar. Als Bestäuber sorgen sie für die Fortpflanzung etlicher Pflanzenarten, von deren Früchte sich auch der Mensch ernährt. In Deutschland gibt es fast 600 Wildbienenarten, doch nur die Lebensweise der Honigbiene ist den meisten bekannt. Wildbienen können gestreift, gelb, schwarz, blau, mit rostrotem Hinterleib oder dicht behaart sein. Ihre Nistplätze finden sich in der Erde, in Holz, in vertrockneten Pflanzenstängeln, aber auch in Schneckenhäusern. Die Vielfalt der deutschen Wildbienen zeigt sich auch in ihrer Blütenwahl, denn manche sind auf bestimmte Pflanzenarten oder -gattungen spezialisiert und damit von ihnen abhängig. So fliegt die Glockenblumen-Scherenbiene (Osmia rapunculi), wie ihr Name schon sagt, bevorzugt Glockenblumenarten an und schläft manchmal sogar in den Blüten.

Viele Wildbienen sind, im Gegensatz zu Honigbienen, durch intensive Landwirtschaft, einem zu geringen Nahrungsangebot oder zunehmender Versiegelung bedroht. Um ihnen zu helfen, kann man beispielsweise Gärten mit nektar- und pollenreichen Blühpflanzen bienenfreundlich gestalten und eine Vielzahl von Lebensräumen anbieten: Blühstreifen, Sandböden oder Steinhaufen.

Übrigens: Die Wildbiene des Jahres 2024 ist die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea). Die bis zu 28 Millimeter große Art hält sich vor allem in trockenwarmen Standorten, wie Streuobstwiesen, auf und bohrt Hohlräume in totes Holz, um sie als Nistplatz zu nutzen.