Viel Spaß beim "Kultur erleben"
Bei den Sommerferienspielen hatten Nauheimer Kinder viel Spaß beim „Kultur erleben“
Dank der Förderung der Kreisjugendförderung Groß-Gerau im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona“ konnte das 7-köpfige Ferienspiel-Team der Kinder- und Jugendförderung Nauheim, ein abwechslungsreiches und auch besonderes Programm für die Woche vom 21.08. bis 25.08.2023, auf die Beine stellen.
Unter dem Motto: „Jonglieren Zaubern und mehr….Kulturerlebnisse für Kinder“ standen verschiedene kulturelle Aktionen im Vordergrund, die aus fachlich angeleitete Workshops und Kreativangebote zum Thema bestanden. 34 Kinder im Grundschulalter konnten sich über das Angebot freuen.
Durch die Unterstützung der Schwarzbachschule und dem Ganztagsangebot, fanden die Ferienspiele in diesem Jahr im Schulgebäude, im 2. Stock statt. Dort gab es für die Ferienspielgruppe die optimalen räumlichen Bedingungen. Des Weiteren stand das Außengelände, sowie die Turnhalle zur Verfügung. Besonders dankbar waren alle auch über die tatkräftige Hilfe des Hausmeisters. Auch das Team des Bauhofs übernimmt bei den Ferienspielen wichtige Aufgaben.
Die Kinder- und Jugendförderung konnte erfreut beobachten, dass die Kinder unabhängig vom „schulischen Ambiente“, ihre „Ferienzeit“ erlebt haben. Das zeigte, dass Schule heute ein ganzheitlicher Ort für wichtige Lebenserfahrungen ist.
Am Montag ging es los mit Jonglage. Ralf Murken und Ralph Uhrig, von Ham`mer am Strand aus Rüsselheim, hatten dazu einen Jonglierparcour aus Einrad fahren, Diabolos, Teller balancieren und Bälle und Tücher jonglieren aufgebaut. So kam jedes Kind der geteilten Gruppe zum Genuss, mit entsprechendes Hilfestellung alles ausprobieren zu können. Vorab und im Anschluss präsentierten die beiden Profis ihr Können. Der andere Teil bastelte Jonglierbälle aus Luftballons und mit Sand befüllt; verpackt in kleinen bemalten Stoffsäckchen. Im Anschluss wurde getauscht. Nach diesem Prinzip liefen auch die anderen Tage bis Donnerstag ab.
Den Breakdance-Workshop am nächsten Tag bot Julio Alexis C. Tavera aus Nauheim an. Er praktiziert diesen Tanzsport schon seit 30 Jahren und hat sich besonders auf die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen spezialisiert. Die beiden Gruppen wurden von ihm mit einer aktiven Warm-Up Einheit eingestimmt. Im Anschluss wurden Schritt für Schritt typische Bewegungsabläufe geübt. Im Stehen, im Sitzen und auf dem Boden; zum Teil mithilfe von Matten. Mit entsprechender Musik entstand eine Performance, die mit viel Begeisterung und Spaß von den Kindern umgesetzt werden konnte.
Am Ende wurde von den Kindern ein Battle zwischen Mädchen und Jungen gewünscht, was manche mit viel Einsatz präsentiert haben. Das Kreativangebot bestand aus dem Bemalen von T-Shirts und einer Schablonendrucktechnik, mit der eine Breakdance-Figur auf das Shirt übertragen wurde.
Zum Thema zaubern konnte ein Zauberkoffer und ein Zauberstab gebastelt und gestaltet werden. Aus den verschiedenen Materialien entstanden neue Ideen für eine fantasievolle Zauberausstattung. Vorab wurden schon die Trommeln für den nächsten Tag vorbereitet. Währenddessen zeigte die Zauberin „Pinkie“ alias Luca Aue über die Agentur Party-Spass, ihre trickreichen Zauberkenntnisse. Ein leeres Bilderbuch wurde beim Blättern erst schwarz-weiß und dann farbig und 2 kleine Hasen verschwanden in ihrer Hand. Bei Tricks mit Karten und anderen Materialien standen schon viele Fragezeichen im Raum. Pinkie lüftete manches Geheimnis und die Kinder stellten selbst einfache Zaubertricks her.
Am letzten Workshoptag stand Trommeln auf dem Programm. „Charly“ Karl Wambold aus Worms darf sich seit 25 Jahren u.a. auch Trommellehrer nennen. Er brachte verschiedene Trommeln mit, sodass jedes Kind seine eigene hatte.
Als Methode wählte er einen „Drum Circle , d.h. die Gruppe saß in einem Kreis, hatte noch nie zusammen getrommelt und musste sich erst zusammenfinden. Nach wichtigen Informationen zum Umgang mit den Trommeln, gab es verschiedene Rhythmusübungen, die im Kreis nacheinander von allen nachgespielt wurden. Mit der Zeit entstanden durch die Wiederholung von Taktvorgaben gemeinsame Trommelrhythmen, wie z.B. zu dem Song von Queen: „We will rock you!“. Für viele Kinder waren das neue Erfahrungen. Die am Mittwoch vorbereiteten Trommeln wurden parallel farbenfroh mit Stiften, Perlen, bunten Bändern und Federn gestaltet.
Nach so viel Aktivität kam die süße Überraschung von Bürgermeister Roland Kappes in Form von Wassereis am Donnerstag genau richtig.
Zwischendurch und im Anschluss gab es noch Zeit für freies Spielen und Malen.
Der Abschluss der „kulturellen“ Woche verbrachte die Ferienspielgruppe, zusammen mit der Betreuungsgruppe des Ganztags der Grundschule, im Sport- und Wellnessbad in Kelsterbach. Durch Planschen, vom Sprungbrett springen, kleinen Schwimmübungen und Leckeres zu Essen, war der Besuch sehr kurzweilig.
Die Ferienspielwoche 2024 steht leider noch nicht fest, wird aber rechtzeitig wieder über die Ranzenpost und über Öffentlichkeitsarbeit bekannt gegeben.
Die Kinder- und Jugendförderung lässt sich überraschen, ob das ein oder andere Kind von diesem Jahr, wieder im nächsten Jahr dabei sein wird.