Ausbreitung der Tigermücke verhindern
Im Frühjahr beginnt die Fortpflanzungszeit der Stechmücken, so auch der Tigermücke (Aedes albopictus), welche sich durch den globalen Handels- und Reiseverkehr, sowie die milden Temperaturen, mittlerweile auch in Deutschland verbreitet.
Der erste hessische Nachweis der Asiatischen Tigermücke erfolgte 2018 in Frankfurt. Ursprünglich stammt die Art aus den südostasiatischen Tropen und gilt dort als Überträger von Krankheitserregern wie dem Zika-, Chikungunya- oder Dengue-Virus. In Deutschland ist bisher kein Fall bekannt, bei dem ein Mensch durch den Stich einer Tigermücke erkrankt ist. Aufgrund der geringen Verbreitung der Erreger ist das Risiko einer Virusinfektion durch den Stich der Tigermücke derzeit gering.
Die Tigermücke nutzt kleinste, künstliche Wasseransammlungen, auf deren Oberfläche sie ihre Eier ablegt. Solche Wasseransammlungen finden sich in Dachrinnen, Spielzeug, Blumenvasen, Pflanzenuntersetzern, Eimern, Regentonnen und auch in im Freien gelagerten Autoreifen. Um die Entwicklung der Mücken schon im Larvenstadium zu verhindern, sollten alle Garten- und Balkonbesitzer darauf achten, jegliche Wasseransammlungen auf Ihrem Grundstück zu vermeiden. Regentonnen können beispielsweise verschlossen oder mit einem engmaschigen Netz bespannt werden. Das Wasser in Vogeltränken sollte wöchentlich gewechselt werden. Naturnahe Gartenteiche können sogar helfen, die Anzahl der Tigermücken zu verringern, denn dort leben natürliche Feinde der Tigermücke, welche die Larven fressen.
Wer eine Tigermücke sieht, wird gebeten, die Sichtung mit einem Foto dem Hessischen Landesamt für Gesundheit und Pflege zu melden (klima@hlfgp.hessen.de).