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Nauheimer Kinder waren bei den Ferienspielen in ihrem „Element“

Unter dem Motto: „Feuer, Wasser, Erde und Luft – vier Elemente unserer Welt“ fanden die diesjährigen Ferienspiele bei schönem, aber auch heißem Wetter statt.

Vom 12.08. bis 16.08.2024 waren 35 Kinder und das Ferienspiel-Team der Kinder- und Jugendförderung wieder zu Gast in der Schwarzbachschule Nauheim. Durch die Unterstützung der Schulleitung und dem Hausmeister, sowie dem Team des Ganztagsangebots fand die Gruppe dort die besten Voraussetzungen für die Durchführung: Geeignete Räume, ein attraktives Außengelände und die Turnhalle als Ausweichort.

„Ob während des Schuljahres oder in den Ferien, Schule ist ein Ort für ganzheitliche Lebenserfahrungen“.

 Das Team des Bauhofs übernimmt bei den Ferienspielen auch wichtige Aufgaben.

Zu Beginn des ersten Tages stand das Kennenlernen und das Üben des Ferienspielliedes auf dem Programm. Im Anschluss wurde die Gruppe geteilt. Ein Teil konnte ihre mitgebrachten T-Shirts oder Stofftaschen anmalen. Ob mit Vorlagen zum Ferienspielthema oder mit eigenen Ideen. Der andere Teil bastelte ein Auto aus Pappe und Holzrädchen; angetrieben durch die Luft aus einem Luftballon. Damit war der Bezug zum Element Luft hergestellt.

Für eine Erfrischung sorgte der Besuch vom Beigeordneten Hubert Deckert. Er brachte Apfelsaft und Brause mit. Zum Dank gab es ein „Ferienspiellied-Ständchen“, bei dem Herr Deckert es sich nicht nehmen ließ, mitzusingen.

Der Dienstag stand unter dem Element Erde. Bei einem Besuch der Naturpädagogin Maren Goschke aus Mainz wurde das Element anschaulich und kreativ erlebt. Ursprünglich sollte der Tag im Wald verbracht werden. Durch die afrikanische Schweinepest war das dann nicht möglich. Abermals wurde die Gruppe geteilt. Zuerst einmal erfuhren die Kinder allgemein, wie Erde beschaffen ist und welche Bedeutung sie für Lebewesen und das Klima hat.

Dazu ging die Gruppe nach draußen, um dort mit Lupen Tiere auf dem Boden zu entdecken und zu beobachten. Im Anschluss sollten die Kinder nach ihrer eigenen Vorstellung kleine Tierchen wie z.B. die Schlüsselschnecke, die Knotenameise oder den Steinkriecher malen. Es entstanden sehr einfallsreiche Bilder. Danach konnten die Kinder ihre Bilder mit den Originalfotos vergleichen. Aus einem größeren Glasgefäß entstand dann noch ein „Garten im Glas“ aus Holzkohle, Blumenerde und Samen; abgedeckt mit Folie, den jedes Kind mit nach Hause nehmen konnte. Zum Schluss konnten die Kinder noch mit verschiedenen Erdfarben kreativ werden. Die zweite Gruppe hatte in dieser Zeit u.a. Steine bemalt und kleine Fesselballons gebastelt.

Der Besuch der Feuerwehr am nächsten Tag stand unter dem Element Feuer sowie unter dem Element Wasser. Das Team der Jugendfeuerwehr hatte sich einiges für die sehr interessierten Besucher und Besucherinnen überlegt. In zwei Gruppen bekamen die Kinder eine anschauliche Einführung in die Brandschutzerziehung, konnten im Rollenspiel Telefonate an die Nummer 112 durchführen und die volle Montur für einen Feuerwehreinsatz betrachten und anfassen, sowie in den Umkleiden wiedererkennen. Nach der Begehung des Raumes, in dem die Schläuche gereinigt, getrocknet, kontrolliert und repariert werden, durften alle mit schmalen und dicken Schläuchen spritzen. Ein weiterer Höhepunkt war die Fahrt im Feuerwehrauto um das Feuerwehrgerätehaus.

Am Ende durften sich alle eine Nachstellung einer Verpuffung auf entsprechender Distanz anschauen. Zur Erinnerung gab es einen Schlüsselanhänger aus einem Stück Feuerwehrschlauch für alle.

Am Donnerstag stand eine Fantasiegeschichte, geschrieben von einem FSJler der Kinder- und Jugendförderung, über das Land „Elementaria“ auf dem Programm.

„Gewahrt wurde der Frieden von den vier Edelsteinen der Elemente und deren Hüter und ihren Instrumenten: Feuerschwert, Wasserkelch, Erdschaufel und Luftfächer“. Doch als ein selbstsüchtiger König an die Macht kam und die Kraft der Steine für sich alleine haben wollte, mussten die Kinder für die Befreiung des Volkes alle Aufgaben zu den vier Elementen lösen.

Es wurde u.a. mit Kerzen ein Bild getropft, mit Schöpfkellen Wasser transportiert, Styroporkugeln durch ein Rohr geblasen und Erde und andere Naturmaterialien mit verbundenen Augen ertastet. Natürlich wurden alle Aufgaben gelöst, sodass am Ende auch die Elementsteine und die Instrumente der Hüter am heiligen Ort des Wissens (Bücherei) mithilfe der Wächterin der Schriften (Frau Foit, Leiterin der Bücherei) gefunden wurden. Damit war die Befreiung besiegelt und ein gerechter und gütiger König wurde ernannt. Zur Belohnung gab es Buttons mit Elementen Motiven.

Das war aber nicht die einzige Belohnung. Bei schönstem Wetter konnten die Ferienspielkinder einer Einladung zum Eis essen folgen. Herr Lempert von der Hans Börner GmbH & Co KG, ein Unternehmen in Nauheim, lud alle Kinder in eine Eisdiele in Nauheim ein. Ein herzliches Dankeschön noch einmal über diesen Weg.

Um die Woche mit dem Element Wasser abzuschließen, gab es nichts Schöneres als einen Besuch in einem Freibad. Die Gruppe fuhr mit dem Bus nach Groß-Gerau und verbrachte dort einen spaßigen, bewegungsreichen und kurzweiligen Ferienspieltag.

Die Ferienspielwoche 2025 steht leider noch nicht fest, wird aber so bald wie möglich über die Öffentlichkeitsarbeit und die Ranzenpost der Grundschulkinder bekannt gegeben.

Das Ferienspiel-Team der Kinder- und Jugendförderung blickt gerne auf eine erfolgreiche Woche mit glücklichen und zufriedenen Kindern und Eltern zurück.