Nutrias: Bitte nicht füttern
Die Untere Naturschutzbehörde weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die auch in Nauheim verbreiteten Nutrias (Biberratten) nicht gefüttert werden sollen:
Untere Naturschutzbehörde klärt über Nagetiere auf
Nutrias: Bitte nicht füttern
KREIS GROSS-GERAU – Sie sind putzig, vertrauensvoll und verfressen - die Nutrias, die sich auch im Kreis Groß-Gerau zunehmend ausbreiten. Sie stammen ursprünglich aus dem subtropischen und gemäßigten Südamerika. In Europa wurden die Nagetiere heimisch, weil sie aus Pelztierfarmen entflohen sind. Zwischen 1930 und 1940 gab es in Deutschland noch insgesamt mehr als 1.000 solcher Nutriafarmen.
Immer häufiger wird beobachtet, dass Nutrias durch den Menschen gezielt gefüttert werden. Sie fressen rohfaserreiche Nahrung wie Blätter, Stängel und Wurzeln oder Früchte wie Kastanien oder Äpfel. Durch gezielte Fütterungen können sich die Tiere auch dort ansiedeln, wo ihnen diese Nahrungsgrundlage eigentlich fehlt. Darauf weist die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Groß-Gerau hin und mahnt zugleich: „Durch eine solche Futtergrundlage wird zugleich eine starke Vermehrung der Tiere begünstigt, die natürliche Scheu vor dem Menschen geht zunehmend verloren und es treten vermehrt Schäden in Hausgärten und Böschungen auf. Die Nutrias können aber auch Deichanlagen und Uferbereiche unterhöhlen und verursachen so wasserbauliche Schäden. Schlimmstenfalls kann ein Deich bei Hochwasser brechen, deshalb müssen die Dämme überwacht werden.“
Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises appelliert daher an die Menschen, Nutrias nicht zu füttern, da sie auch ohne menschliches Zutun ausreichend Nahrung in der Natur finden können.
Bild zur Meldung: © Gemeinde Nauheim